Asyl ist Menschenrecht!
Im Jahr 2001 erklärten die Vereinten Nationen den 20.06. zum Welttag der Geflüchteten. In diesem, dem 21. Jahr, liegt der Fokus auf dem Menschenrecht, Schutz vor Verfolgung zu suchen.
Hierzu erklären die flüchtlingspolitische Sprecherin Katina Schubert und die Sprecherin für Migration und Partizipation Elif Eralp der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin :
„Infolge der russischen Aggression in der Ukraine haben sich wieder tausende Menschen auf den Weg gemacht, um Schutz zu suchen vor Krieg und Gewalt. Sie wurden in Berlin herzlich aufgenommen, zahllose Berlinerinnen und Berliner haben sich engagiert, um diese Herausforderung zu stemmen. Wir danken ihnen dafür von Herzen!
Hierbei darf aber nicht aus dem Blick geraten, dass alle Menschen aus der Ukraine, die nach Deutschland fliehen unseres Schutzes bedürfen – auch die, die keine ukrainische Staatsangehörigkeit besitzen. Da der Bund keine Lösung bietet, arbeiten wir an Berliner Lösungen. Denn Geflüchtete erster und zweiter Klasse darf es nicht geben!
Auch in anderen Regionen der Welt nimmt Flucht infolge von Kriegen, Naturkatastrophen und Hunger zu. Hier werden die Länder der Europäischen Union nicht müde, immer neue Maßnahmen der Abschottung zu erfinden, statt auf Deeskalation, friedliche Konfliktlösung und Hilfe, wo sie notwendig ist, zu setzen. Daher fordern wir vom Bundesinnenministerium die erforderliche Zustimmung für die Berliner Landesaufnahmeprogramme zu Afghanistan, dem Libanon und den griechischen Inseln endlich zu erteilen!
Es gibt bis heute keine staatlich organisierte Seenotrettung im Mittelmeer, sodass der Versuch einer Überfahrt nach Europa für Tausende tödlich endet. Europa schaut tatenlos zu, anstatt hier endlich das humanitär Gebotene zu tun.
Der Welttag der Geflüchteten soll Aufmerksamkeit schaffen für die Nöte und Bedürfnisse der Geflüchteten. Schauen wir nicht länger weg!“