Besuch der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee und Solidarität mit dem Beschäftigten von CFM

Katina Schubert

Heute habe ich die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Moabit besucht. Sie steht für einen liberalen Islam, der in der Moderne angekommen ist, dabei steht sie Sunniten, Schiiten und Aleviten - unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung - zugleich offen.

Heute habe ich die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Moabit besucht. Sie steht für einen liberalen Islam, der in der Moderne angekommen ist, dabei steht sie Sunniten, Schiiten und Aleviten - unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung - zugleich offen.

Frauen und Männer beten zusammen, eine Kopftuch- oder Bekleidungsvorschrift gibt es nicht. Damit grenzt sich die von der Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş gegründete Ibn-Rushd-Goethe-Moschee klar von den Moscheen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) ab, wo ein strenger, konservativer Islam gepredigt wird.

Dieser mutige Schritt, Freiräume für jene zu schaffen, die sich nicht nach dem traditionellen Islam richten, aber ihren Glauben ausleben möchten, passt aber leider nicht jedem: Ateş erhielt zahlreiche Morddrohungen, so dass sie seitdem unter Personenschutz steht. Das ist beschämend und passt in keinster Weise zum Image Berlins als ethnisch, kulturell und religiös vielfältige Metropole!

 

Anschließend nahm ich an der Kundgebung von Ver.di vor dem Verwaltzungsgebäude der Charité teil und sicherte den Beschäftigten in einem Redebeitrag die Solidarität der LINKEN Berlin zu.

Wir kämpfen mit ihnen gemeinsam für eine zügige Angleichung der Löhne an den TVöD. "Hintergrund für den Streik der Beschäftigten ist die Blockade eines Abschlusses durch die CFM-Geschäftsführung. Der Regierende Bürgermeister hatte öffentlich die Einführung eines Grundlohns von 11 € als Übergangslösung angekündigt. Mit der Übergangslösung sollte die Zeit überbrückt werden, in der noch private Investoren an der CFM beteiligt sind. Diese Beteiligung endet am 31. Dezember 2018. Die CFM-Geschäftsführung fordert jedoch von ver.di eine Laufzeit des Tarifvertrags bis 30. Juni 2020 und blockiert damit eine Tariferhöhung ab Dezember 2017. Der zuständige Staatssekretär Steffen Krach hatte auf dem SPD Parteitag am 11.11.2017 wörtlich angekündigt, die CFM solle nach seinen Vorstellungen dann ab dem 1.1.2019 einen Tarifvertrag abschließen, der eine Annäherung an den TVöD beinhalten muss."