Nein zur Gewalt gegen Frauen

Natürlich hat sich auch die Linksfraktion Berlin rund um den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen an der Fahnenaktion vor dem Berliner Abgeordnetenhaus beteiligt und unter dem Motto "frei leben - ohne Gewalt" ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt.

Gewalt gegen Frauen und Kinder ist die häufigste Form von Gewalt weltweit und zieht sich durch alle sozialen Schichten. In Europa hat jede dritte Frau physische oder sexualisierte Gewalt erleiden müssen - auch in Deutschland. Bedrohung und Gewalt an Frauen können dabei viele Gesichter haben: Ob Verletzung des Rechts auf Selbstbestimmung, Vergewaltigung, Zwangsheirat, Zwangsprostitution, körperliche und seelische Schikane, Ausbeutung oder Demütigung und Diskriminierung - Gewalt an Frauen ist und bleibt eine eklatante Verletzung der Menschenrechte! Schutz finden viele der Betroffenen nur, wenn sie aus ihrem Umfeld, ihren Wohnungen fliehen. Zufluchtsort in der Not vor gewalttätigen Männern ist zumeist das Frauenhaus. Doch auch Frauenhäuser, Zufluchtwohnungen und Beratungsstellen sind überlastet. Immer mehr Frauen bleiben länger als drei Monate im Frauenhaus, weil sie keine bezahlbare Wohnung finden. Die Angebote für Frauen mit Behinderungen, für Frauen mit psychischen und Suchtproblemen, für geflüchtete Frauen reichen nicht aus, weshalb die diesjährige Fahnenaktion unter dem Schwerpunktthema "TÜR auf! - Schutzräume für alle gewaltbetroffenen Frauen! steht. DIE LINKE. Berlin wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die erforderlichen finanziellen und personellen Kapazitäten für bestehende Schutzräume für gewaltbetroffenen Frauen bereit gestellt werden. Gewalt gegen Frauen ist kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem. Sie muss daher konsequent bekämpft und davon betroffenen Frauen ein Ausweg aus ihrer Situation aufgezeigt werden!