Zum Weltfriedenstag: Entschieden für den Frieden

Der 1. September muss uns immerwährende Mahnung sein

Mit dem Überfall auf Polen vor 77 Jahren entfesselte das nationalsozialistische Deutschland den Zweiten Weltkrieg und brachte millionenfachen Tod und unfassbares Leid über die Menschen in Europa und der Welt. Dazu erklärt die Landesgeschäftsführerin der LINKEN. Berlin, Katina Schubert:

Der 1. September – der Weltfriedenstag – muss uns immerwährende Mahnung sein, dass Kriege Leid, Tod und Zerstörung über die Menschen bringen. Im vergangenen Jahr ist eine große Zahl von Menschen zu uns gekommen, weil sie in ihrem Zuhause auf Grund von Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen nicht mehr leben können. Dass heute nicht mehr so viele zu uns kommen, ist kein Zeichen der Entspannung internationaler Krisenherde, sondern direkte Folge einer europäischen Abschottungspolitik und eines schmutzigen Deals der EU mit der Türkei. Die EU bekämpft Geflüchtete, nicht jedoch die Fluchtursachen. Das ist mehr als beschämend. AfD und andere rechtspopulistische und rechtsextreme Organisationen hetzen kontinuierlich gegen Geflüchtete. Vor allem die CDU in Berlin sekundiert und liefert sich mit der AfD einen schäbigen Zweikampf um die Lufthoheit von Ressentiment, Ausgrenzung und Rassismus.

Wir stehen gegen Menschenfeindlichkeit. Statt Geflüchtete zu bekämpfen, die unsere Solidarität verdienen, wollen wir Fluchtursachen bekämpfen.

Ob in der Ukraine, in der arabischen Welt, in Afrika: Weltweit gab es in den letzten Jahren mehr Krisenherde als jemals zuvor in der Geschichte. Wir brauchen ein entschiedenes Eintreten für den Frieden, aber auch gegen weltweite Armut, Hunger und Umweltzerstörung. Wir brauchen ein radikales Umdenken in der europäischen Flüchtlingspolitik. Statt Unsummen in die Abschottung der Festung Europa zu investieren, müssen wir legale Wege nach Europa schaffen. Und wir müssen aufhören, durch Waffenexporte auch noch an den Konflikten in der Welt mitzuverdienen. Und ja, dazu gehört auch der Kampf für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung. Von Deutschland muss Frieden ausgehen und nie wieder Krieg.