Berlin braucht den Mietendeckel

Unter dem Motto »Richtig deckeln, dann enteignen. Rote Karte für Spekulation!« ruft ein Bündnis aus verschiedenen Mietinitiativen und Gruppen für Donnerstag zu einer großen Demonstration für den Mietendeckel auf.

Dazu sagt die Landesvorsitzende von DIE LINKE. Berlin, Katina Schubert:

Berlin braucht den Mietendeckel. Hier sind die Mieten in den vergangenen Jahren besonders stark gestiegen und haben sich von der Lohnentwicklung entkoppelt. Die Angst vor der nächsten Mieterhöhung und die Unsicherheit, ob man sich seine Wohnung auch zukünftig noch leisten kann, ist für viele Berlinerinnen und Berliner traurige Realität. Für uns ist klar: Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um die Menschen vor Verdrängung zu schützen und die soziale Mischung in unserer Stadt zu erhalten. Es gibt ein Recht auf Wohnen, aber kein Recht auf eine möglichst hohe Rendite. Auf immer weiter steigende Mieten zu spekulieren, darf sich nicht länger lohnen. Mit dem Mietendeckel schieben wir dieser Praxis einen Riegel vor.

Die Mieterinnen und Mieter brauchen eine Atempause, deshalb ist es wichtig, dass der Mietendeckel mit den vorgesehenen Regelungen, wie geplant Anfang 2020 in Kraft tritt. Dafür streiten wir in den nächsten Wochen. Mit einer kleinen Kampagne mit Plakaten, Anzeigen und Flyern richten wir uns direkt an die Mieterinnen und Mieter, um den Desinformationen durch die großen Immobilienverbände entgegenzutreten.

Wir unterstützen die Demonstration am 3. Oktober und rufen alle Berlinerinnen und Berliner auf, sich daran zu beteiligen.

DIE LINKE. Berlin unterstützt die Demonstration. Mitglieder der Partei, darunter Katina Schubert, Klaus Lederer, Caren Lay, Tobias Schulze, Regina Kittler, Hakan Taş, Michael Efler, Harald Gindra, Kristian Ronneburg, Katalin Gennburg, Anne Helm, Carsten Schatz sowie Ines Schmidt werden sich an der Demonstration beteiligen.

Treffpunkt für LINKE: 12. 30 Uhr vor dem Karl-Liebknecht-Haus. Die Demonstration startet um 13 Uhr am Haus des Lehrers.