Verdoppelung des Preises beim Sozialticket ist weder christlich noch sozial
Mit der Einführung des ersten 29-Euro-Tickets in Berlin setzte Die Linke in der Regierung mit Sozialsenatorin Katja Kipping die Einführung eines 9-Euro-Sozialtickets Berlin AB durch. Nach der politischen Niederlage von CDU und SPD das wiedereingeführte 29-Euro-Ticket Berlin AB nach vier Monaten wieder einzustellen, folgt heute nun der nächste Ticket-Hammer. Zum 1. April wollen CDU und SPD im Zuge des selbst angerichteten Haushaltschaos den Preis des Sozialtickets mehr als verdoppeln – auf 19 Euro.
Dazu erklären Katina Schubert, Sprecherin für Soziales und Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion:
„Es ist ein sozialpolitischer Skandal, dass ausgerechnet die Menschen in Berlin, die einen Anspruch auf ein Sozialticket haben, nun einen doppelt so teuren Preis zahlen müssen. Diese Preiserhöhung ist weder christlich noch sozial. Der schwarz-rote Senat befördert damit die soziale Spaltung in Berlin und verhält sich ignorant. Andere Kommunen und Verkehrsverbünde haben längst Sozialtarife für das Deutschlandticket eingeführt, allen voran Hamburg. Doch leider ist dieser Senat verkehrs- und sozialpolitisch ein Totalausfall.“
Hintergrund:
Das Berlin-Ticket S sowie weitere Vergünstigungen können von allen Personen mit Wohnsitz in Berlin genutzt werden, die eine der folgenden Leistungen beziehen:
Bürgergeld (Arbeitslosengeld II bzw. Sozialgeld) , Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter, Grundsicherung bei voller Erwerbsminderung, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Wohngeld, Leistungen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen.