Solidarisch mit den ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern der Eisfabrik – Berliner Senat muss handeln!

Mit Unterstützung der Linkspartei wurde eine Übernachtungsmöglichkeit bis Montag gefunden

Für die Gruppe der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner der Eisfabrik wurde mit Unterstützung der Linkspartei eine Übernachtungsmöglichkeit bis Montag gefunden. Dazu erklärt die Landesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE. Berlin, Katina Schubert:

Wir haben den Menschen – nachdem sie aus der Eisfabrik geräumt wurden und der Bezirk Mitte ihnen seit gestern keine Unterkunft mehr zur Verfügung stellt – als Zeichen unserer Solidarität zunächst angeboten, die heutige Nacht im Karl-Liebknecht-Haus verbringen zu können. Durch Vermittlung von mehreren LINKEN-Abgeordneten, insbesondere von Hakan Tas, konnte jedoch eine Unterkunft und für die kommenden drei Nächte in einem Hostel organsiert werden. Wir bedanken uns insbesondere bei den zwei türkischen Unternehmern, die nicht vergessen haben, wie es in der Fremde ist und die sich bereit erklärt haben die Unterbringung zu finanzieren.

So sehr uns das zunächst auch freut, eine Lösung ist es nicht. Es handelt sich um EU-Bürgerinnen und -Bürger, die nichts weiter möchten, als ihr Recht wahrzunehmen, hier zu leben und zu arbeiten. Ohne Wohnsitz keine reguläre Beschäftigung, ohne reguläre Beschäftigung keine Wohnung. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Der Senat muss handeln und kann das Problem nicht auf Notunterkünfte abschieben, die ohnehin viel zu wenige sind und die aufgrund der dort geltenden Regelungen keine Alternative darstellen. Und: Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, das wird auch am Fall der Eisfabrik-Bewohnerinnen und Bewohner sehr deutlich.