1. Mai: Nach wie vor – Solidarität

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Zum 1. Mai 2021 erklären

Katina Schubert, Landesvorsitzende von DIE LINKE. Berlin:

Wir sind in Berlin viele Schritte gegangen, um prekäre Arbeit zurückzudrängen. Sei es die Erhöhung des Landesmindest- und Vergabelohns, das Verbot sachgrundloser Befristungen im öffentlichen Bereich oder die Rückführung von ausgegründeten Unternehmenstöchtern öffentlicher Betriebe. Natürlich bleibt noch viel zu tun. Die Krankenschwester, der Paketzusteller, die Alleinerziehenden und alle anderen, die den Laden am Laufen halten – sie brauchen bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn. Deshalb unterstützen wir natürlich die Beschäftigten von Vivantes und Charité, die aktuell wieder für mehr Personal in der Pflege kämpfen. Deshalb kämpfen wir für eine Regulierung der Mieten, um Mieterinnen und Mietern ein sicheres Zuhause und Kleingewerbe eine Zukunft zu geben. Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Krise werden lange anhalten. Für uns ist klar, dass wir einen Kurswechsel auf Bundesebene brauchen, um die Folgen der Corona-Krise bezahlen zu können und die Investitionsoffensive in die öffentliche und soziokulturelle Infrastruktur, das Gesundheitswesen und den Bildungssektor vorantreiben zu können.

und Klaus Lederer, Spitzenkandidat von DIE LINKE. Berlin:

Die Arbeitswelt in der Krise zeigt es: Der 1. Mai und der Kampf für gute Arbeitsbedingungen haben nichts von ihrer Bedeutung verloren. Ganz im Gegenteil. Während sich die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung überwiegend auf den privaten Bereich konzentrieren, bleibt bei den Arbeitsplätzen eine Leerstelle. Die Home-Office Regelungen sind viel zu zaghaft, auf die angekündigte Bazooka warten die Leute immer noch und eine Unterstützung für den Kultursektor spielt gleich gar keine Rolle. „Soziale Gerechtigkeit“ ist für diese Bundesregierung ein Fremdwort. Seit mittlerweile 14 Monaten kämpfen wir gegen die Pandemie und seitdem leiden unter den Maßnahmen besonders die ohnehin schon Benachteiligten, die prekär Lebenden, die in beengten Wohnverhältnissen, die Kinder und Familien, vor allem die Alleinerziehenden, die Soloselbständigen, die Künstlerinnen und Künstler. Mit diesen sozialen Schieflagen finden wir uns nicht ab. Wir wollen nicht zulassen, dass die Krise die soziale Spaltung weiter verschärft. Und es ist völlig unstrittig, dass wir eine andere Steuerpolitik für die Verteilung der Krisenkosten brauchen.


 

DIE LINKE. Berlin am 1. Mai 2021:

10 Uhr
»1. Mai der Delegationen« DGB-Kundgebung auf dem Pariser Platz, u.a. mit Klaus Lederer

11 Uhr
Kundgebung DIE LINKE am Rathaus Lichtenberg, u.a. mit Katina Schubert

12 Uhr
»Gesundheit und gute Arbeit für Alle statt Profite für wenige« Kundgebung auf dem Leopoldplatz, u.a. mit Katina Schubert, Anne Helm, Tobias Schulze

13-14 Uhr
Kundgebung DIE LINKE auf dem Kollwitzplatz, u.a. mit Klaus Lederer

13 -16 Uhr
Kundgebung DIE LINKE an der Bötzoweiche, u.a. mit Klaus Lederer, Petra Pau, Pascal Meiser

14 Uhr
»Wir zahlen nicht für eure Krise!« Kundgebung auf dem Tempelhofer Feld, Eingang Herrfurthstraße, u.a. mit Katina Schubert, Lucia Schnell, Ferat Kocak

16 Uhr
»1.Mai auf dem digitalen Schlossplatz Köpenick« Livestream auf der Website von DIE LINKE. Treptow-Köpenick, u.a. mit Klaus Lederer und Gregor Gysi